Das britische Sicherheitsfahrzeug…

Foto von Connor (http://forum.shipspotting.com/index.php?PHPSESSID=4g6budau571kl3klnbo3v2n8i1&action=profile;u=19072)Uns alle beschäftigt nun schon seit Tagen das Thema MOX-Transport.

Wie das wahrscheinlich eher schrottreife Schiff zum Transport der Brennelemente aussieht, wissen wir.

Nun wird es viele von Euch interessieren, wie denn nun das Fahrzeug auf den Straßen aussieht.
Wir hoffen ja, dass die Politik und der Betreiber einsehen, dass die Idee mit dem MOX Transport Bullshit ist. Darauf können wir uns aber nicht verlassen. In der Vergangenheit haben sie schon viele Fehler gemacht und Unsinn veranstaltet.

Daher hier ein Foto, wie das britische Sicherheitsfahrzeug aussieht, dass vielleicht in den nächsten Tagen zum Einsatz kommt:

Quelle: INS online

Das Fahrzeug ist britische Bauart und kann maximal 4 Brennelemente für Druckwasserreaktoren wie das AKW Grohnde transportieren. Demnach müssen 2 LKW die 8 MOX Brennelemente von Sellafield transportieren. Sollten aus Sicherheitsgründen weniger als 4 Elemente in einen LKW geladen werden, erhöht sich die Zahl der Sicherheitsfahrzeuge entsprechend.

Da aber EON schon immer eher geizig war, wenn es um Kosten geht (ist ja so bei einer Aktiengesellschaft), werden es wohl nur 2 Fahrzeuge sein 😉

Mit dem Schiff gab es einigen Wirbel. Es war mal losgefahren, dann hat es eine Acht gedreht und am Ende war es dann umgedreht. Das war sehr spannend.
Nun hat vor über 24 Stunden jemand das Ortungssystem abgeschaltet. Doch haben wir uns über unsere Freunde in England vergewissert, das Schiff liegt noch im Hafen. Seit Sonntag gibt es aber Aktivitäten, die darauf schließen, dass es bald ablegen wird.

Offen ist, wie die Behörden, die an der Genehmigung teilhaben, mit dem MOX-Transport verfahren werden. Immer mehr Stimmen werden laut, die ein Verschieben bis hin zum Verbot fordern. Die Sondersitzung in der Wesermarsch war für das BfS eher eine übermäßig peinliche Nummer – so wie auch die Darstellung des amtierenden Umweltministers Birkner, der meinte, er habe mit der Genehmigung nichts zu tun, sondern nur das BfS. Nun ist es so, dass das Land Niedersachsen die Rahmenbedingungen klärt, ausarbeitet und dann dem BfS zur Genehmigung vorlegen muss. So, das bedeutet, dass eben genau das Land Niedersachsen die Genehmigung einleitet, verantwortet und auch für ein Widerruf der Genehmigung zu sorgen hat. In einem Interview letzte Woche hatte der Herr Birkner einige inhaltliche Verfehlungen aufzuweisen, dass man schon annehmen muss, er ist fehl am Platz an so exponierter Stelle.
Das BfS hat den Menschen in Nordenham keinen Mutgemacht. Es hat sich ein Bild von Ahnungslosigkeit gezeigt, dass für einen Transport von extrem gefährlichen Material mehr als unangebracht ist.
In Summe zeigt sich von den Genehmigungen, dem Organsisationstalend bis zum Katastrophenschutz, dass die Behörden der Hochrisikotechnologie in keinster Weise gewachsen sind!

Wer meint, dass diese Probleme neu sind und keiner davon wußte. Weit gefehlt. Schon 1974 hatte in der ARD das Magazin PANORAMA haaresträubend darüber berichtet!
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1974/panorama1697.html

Daher bleiben wir bei den Forderungen:

  • PLUTONIUM-MOX-TRANSPORTE STOPPEN !
  • KEIN EINSATZ VON PLUTONIUM-MOX-BRENNELEMENTEN !
  • STILLEGUNG ALLER ATOMKRAFTWERKE !

Unterstützt uns bei dem Erreichen unserer Ziele.
…bevor Grohnde das nächste Fukushima wird!

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